Sie hätten gerne ein Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche und sie sind auch bereit, dafür etwas zu tun: Rund 30 Kinder haben sich als „Pumptrack-Kids" zusammengetan und bitten die Gemeinde, eine Pumptrack-Anlage zu erstellen. Schließlich gebe es für ältere Kinder in Affalterbach nur wenig Freizeitangebote und auch kein Jugendhaus.
In einem Schreiben an Bürgermeister Steffen Döttinger listeten die Kinder, die ihr Anliegen auch alle auf einer Unterschriftenliste bekräftigten und zudem zum Teil die Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend besuchten, nicht nur die Vorteile eines solchen Parcours mit Wellen, Kurven und Hügeln für Mountainbikefahrer auf, sondern hatten sich auch Gedanken zu möglichen Standorten gemacht.
Zwei Standorte
Zum Einen auf dem Gelände auf dem Lemberg als Ersatz für die Halfpipe, die kaum noch genutzt wird, oder auf dem Freizeitgelände Dorfwiesen. Die Kosten liegen zwischen 49 000 und 74 000 Euro, bei
der einfachsten Variante kann der Basketballplatz weiter genutzt werden. ,,Die Kinder wollen aber auch Geld über Spenden akquirieren", sagte Döttinger. Außerdem wollen sie sich aktiv bei der
Planung einbringen.
Grundsätzlich konnten sich die Räte durchaus mit der Idee anfreunden, auch für eine teurere Variante mit Asphaltierung können sie sich erwärmen. Unsicherheit herrschte aber über den geeigneten Standort. Der Weg zum Lemberg sei beispielsweise von der Birkhau-Siedlung doch sehr weit, merkte Andreas Neuweiler (CDU) an und erteilte deshalb dem Standort Lemberg eher eine Abfuhr. Ähnlich sah es Claudia Koch (Ula), die einen Standort am Sportzentrum in die Diskussion brachte. Der Bolzplatz dort werde kaum genutzt, sagte sie.
Auch die zukünftige Pflege sowie versicherungsrechtliche Fragen müssen noch geklärt werden. Rudolf Häußermann (Freie Wähler) regte zudem an, andere Anlagen zu besichtigen. Dies soll nun passieren, über einen Standort möchte der Gemeinderat noch diskutieren. Sehr positiv wurde das Engagement der Kinder bewertet, die nicht nur fordern, sondern auch schon Vorschläge machten.