Letzteren haben sich die Affalterbacher Gemeinderäte auch angesehen, ebenso wie die Anlage in Bietigheim-Bissingen. Bei dieser war für die Räte vor allem der Preis beeindruckend:
138 000 Euro hat man in der Stadt an der Enz in die Pumptrack-Anlage investiert – plus weitere 20 000 Euro für einen Zaun, der wohl aus versicherungstechnischen Gründen nötig ist.
„Wir klären das noch“, erklärte der Affalterbacher Bürgermeister Steffen Döttinger in der Sitzung. „Leider haben wir bisher noch keine Antwort von der Versicherung bekommen. Die
hatten wohl auch noch nicht so viele Pumptrack-Anlagen.“
Für die Bahn in Poppenweiler hat die Stadt Ludwigsburg übrigens 67 000 Euro in die Hand genommen. In Affalterbach wollen die Pumptrackkids auch selbst in Sachen Finanzierung aktiv
werden, informierte Steffen Döttinger in der Sitzung. „Sie wollen ein Fundraising machen und Spenden einwerben.“
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass der Gemeinderat die Anlage klar unterstützt: „Ich befürworte das ganz stark“, meinte etwa Sonja Bänsch (FWV). „Eine
Pumptrack-Bahn würde mehrere Altersgruppen vereinen.“ Auch Uwe Zimmerle (CDU) ist „uneingeschränkt für diese Anlage. Ich fände es richtig cool, das Ding zu bauen.“ Claudia Koch
(ULA) kann ebenfalls mitgehen: „So können die Kinder und Jugendlichen Sport treiben und hängen nicht nur am Smartphone“. Sven Harder (SPD) ist „vom Grundsatz her“ für die Anlage,
fände aber 138 000 Euro wie in Bietigheim-Bissingen „deutlich zu teuer“. Rudolf Häußermann (FWV) schlug im Laufe der Diskussion vor, den Betrag zu deckeln. So geschah es dann
auch. 70 000 Euro soll für den Planer nun zunächst als Orientierung gelten – Zaun nicht inklusive. „Mit den Spenden, die die Kinder generieren, können wir es dann ja noch
upgraden“, meinte Stefan Hinner von der SPD.
Was den Standort angeht, so schied der von den Pumptrackkids favorisierte Lembergspielplatz einstimmig aus. Die Pumptrack-Anlage soll auf einem Teil des Bolzplatzes am
Sportzentrum Holzäcker gebaut werden – weil dieser auch von Birkhau gut zu erreichen und damit quasi zentraler gelegen sei.
So berichtete die Marbacher Zeitung am 22.09.2018 auf Ihrer Internetseite: